Cannabis zu viel Licht: Lichtstress & Lichtverbrennungen
Weniger ist manchmal mehr das gilt auch bei Cannabis Pflanzen. Besonders Anfänger unterschätzen das optimale Maß an Licht. Denn der Lichtstress, kommt mittlerweile bei vielen Growern vor. Meistens ist der Cannabis Lichtstress an den Weißen Spitzen zu erkennen die an den Blüten oben austreiben. Wenn das passiert ist deine Pflanze unter Stress und hat nicht die perfekten Bedingungen. Für gewöhnlich kann Cannabis extrem viel Licht vertragen. Lichtverbrennungen treten bei einer Überlichtung des Growrooms auf.
Cannabis Lichtstress & Lichtverbrennungen
Ein Zuviel an Licht kann deine Pflanze auf ganz verschiedene Arten Stressen. Das Phänomen heißt in der Fachsprache Lichtstress oder auch Lichtverbrennungen. Hierbei können die Blätter oder Blüten, die der Lichtquelle am nächsten sind, ausbleichen oder verschrumpeln. Besonders in der Blüte zeichnet sich der Lichtstress durch Weiße spitzen an den Knospen aus. Die Belichtung mit einer LED Lampe führt dabei häufiger zu Lichtverbrennungen, weil die Leuchtmittel viel näher an die Pflanzen Spitze gehangen werden können als konventionelle NDL Lampen.
Kann Cannabis zu viel Licht bekommen?
Ja, Cannabis kann tatsächlich zu viel Licht bekommen und dadurch Schaden nehmen. Cannabis ist eine Pflanze, die viel Licht benötigt, aber es gibt einen Punkt, an dem zu viel Licht negative Auswirkungen haben kann, insbesondere wenn es sich um künstliches Licht handelt, wie zum Beispiel bei Indoor-Anbau.
Hier sind einige mögliche Probleme, die auftreten können, wenn Cannabis zu viel Licht bekommt:
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Verbrennung der Blätter: Wenn die Pflanze zu viel Licht bekommt, können die Blätter Verbrennungen entwickeln, ähnlich wie ein Sonnenbrand. Dies kann zu braunen oder gelben Flecken auf den Blättern führen und die Photosynthese beeinträchtigen.
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Lichtstress: Zu viel Licht kann zu Lichtstress führen, bei dem die Pflanze gestresst wird und möglicherweise nicht so gut wächst oder sich nicht richtig entwickelt.
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Hitzestress: Hohe Lichtintensität kann auch zu einer Erhöhung der Temperatur im Anbauzelt oder Growroom führen, was zu Hitzestress für die Pflanzen führen kann.
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Lichtvergiftung: In einigen Fällen kann zu viel Licht zu einer Überdosierung von Licht führen, was zu einer Abnahme der Photosynthese-Leistung führt und das Wachstum der Pflanzen negativ beeinflusst.
Es ist wichtig, die Lichtbedürfnisse von Cannabis zu verstehen und sicherzustellen, dass die Pflanzen ausreichend, aber nicht übermäßig, Licht erhalten. Für Indoor-Anbau ist es ratsam, die Beleuchtung entsprechend der Wachstumsphase der Pflanzen zu steuern und sicherzustellen, dass die Lichtintensität und die Beleuchtungsdauer den Bedürfnissen der Pflanzen entsprechen.
Bei Outdoor-Anbau sollten Sie darauf achten, dass die Pflanzen vor zu viel direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind, insbesondere bei hohen Temperaturen im Sommer. In beiden Fällen ist eine ausgewogene und angemessene Beleuchtung wichtig, um gesunde und robuste Cannabis-Pflanzen zu erhalten.
Was passiert wenn Cannabis zu viel Licht bekommt?
Wenn deine Pflanze unter Lichtstress leidet, dann sind es für gewöhnlich die Blätter ganz oben, direkt unter der Lampe. Sie verfärben sich Gelb und sterben oft ab. Manchmal beginnen die Spitzen der Blätter sich auch nach oben zu richten, bevor sie ausbleichen oder verschrumpeln. Genauso vielfältig wie die Cannabis Pflanze selber, kann sich auch der Lichtstress äußern. Es gilt wie immer beim Anbau das man die Pflanze beobachten sollte und gegebenenfalls Maßnahmen ergriffen sollte.
Im Gegensatz zu anderen Mangelerscheinungen, sind nur die obersten Blätter betroffen. Das ist ein sicheres Anzeichen für Lichtstress. Stickstoffmangel beispielsweise äußert sich an der gesamten Pflanze und besonders im unteren Bereich.
Aber nicht nur ein Ausbleichen der Blätter, kann ein Anzeichen sein, sondern die Blätter können auch rötliche oder Lila Farben annehmen. Dies tritt oft in Kombination mit braunen Punkten und verbrannten Blattspitzen auf.
Zusätzlicher Stress durch eine nicht optimale Nährstoff Versorgung, kann die Chance erhöhen das deine Pflanze unter Lichtstress leidet. Gesunde Pflanze stecken eine Überversorgung an Licht deutlich besser weg.
Cannabis Albino-Syndrom - Weiße Spitzen & Blätter
Oftmals sind die Lampen einfach zu nah an der Pflanze. Dadurch entsteht dann oft das Albino-Cannabis Syndrom. Blätter bleichen aus und die Pflanze verliert an Potenz. Sind Blüten oder Blätter ausgebleicht ist der Lichtstress weit fortgeschritten. Zwei dinge sollten sofort umgesetzt werden um den entgegen zu wirken.
- Den Abstand der Lampe zur Pflanze unbedingt erhöhen
- Reduzierung der Lichtstärke durch ausschalten einiger Lampen oder runter Dimmen
- Beschneiden bzw. Topping
Sollte das nicht möglich sein kann man die Pflanze auch runterbinden. In der End-Blütephase ist das Beschneiden leider mehr möglich.
Was ist der optimale Lampen Abstand?
Das kommt zuerst einmal auf das verwendete Setup an. Bei Natriumdampflampen kommt die Lichtverbrennung eher selten vor. Die Hohe Abwärme der Lampen setzt schon ein sehr großen Abstand zur Pflanze voraus. Bei LED Lampen kommt der Lichtstress hingegen extrem oft vor, weil diese so gut wie keine Abwärme produzieren. Dadurch wird das Leuchtmittel oft unmittelbar über die Pflanzen gehangen. Um weiße Spitzen zu vermeiden sollte man unbedingt den empfohlenen Mindestabstand der Hersteller einhalten. Informationen darüber bekommt man meistens vom jeweiligen Hersteller des Leuchtmittels.
Der Abstand hängt auch davon ab in welchem Lebenszyklus sich deine Pflanzen befinden. Junge Pflanzen reagieren noch viel empfindlicher auf zu viel Licht. Hier sollte der Abstand also noch größer sein, als bei großen Pflanzen.
Es lässt sich aber sagen das man mindestens 20 cm bei LED Lampen Abstand halten sollte zu den Köpfen der Pflanzen. Bei Natriumdampflampen können es schonmal je nach Wattzahl 40 bis 60 cm sein.