Cannabis Schädlinge erkennen & vorbeugen beim Anbau

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Cannabis Schädlinge erkennen & vorbeugen beim Anbau - Cannabis Schädlinge erkennen - Tipps und Tricks

Es gibt viele verschiedene Cannabis Schädlinge im Outdoor Anbau. Deswegen geht es in der ersten Phase stets darum die Hanf Schädlinge erkennen zu können. Eine detaillierte Beschreibung der verschiedenen Cannabis Schädlinge erkennen findet ihr unten von Thripse, Raupen, Fliegen über Spinnmilben. Die kleine rote Spinnmilbe oder auch die gefleckte Spinnmilbe sind auf der ganzen Welt gefürchtet.

Diese Schädlinge sind auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden. Die gefleckte Spinnmilbe kommt gelegentlich in Tomatenpflanzen oder auch Zierpflanzen vor. Eine Bekämpfung der Milben sollte wenn möglich immer erst mit biologischen Mitteln ausprobiert werden. Damit verhindert man eine Kontamination der Pflanzenteile mit Schadstoffe. Zudem wurden in manchen Bereichen, sogar schon Resistenzen gegen bestimmte chemische Mittel festgestellt.

Cannabis Schädlinge erkennen – Thripse

Die Thripse sind schlanke, ungefähr 1 mm lange kleine Insekten mit dunkel gefärbtem Körper. Auf den fransigen Flügelpaaren sind zudem zwei gelblich-braune streifen. Man kann die Cannabis Schädling erkennen an den kleinen Körpern. Für die Fortpflanzung legt die Thripse Larven, die sehr hell gefärbt sind. Umgangssprachlich werden die Tierchen auch Fransenflügler, Blasenfüße oder Gewittertier genannt. In Europa gibt es circa 300 verschiedene Arten dieses Insektes.

Davon ist, aber nur ein Dutzend schädlich für Pflanzen. Mit ihren Werkzeugen am Mund durchbohren die Tierchen die Oberfläche der Zellen und saugen den Saft heraus. Durch das Zerstören der Blätter dringt Luft in die Zelle ein. Daraufhin verfärben sich die betroffenen Stellen weiß und bekommen einen silbrigen Glanz. Das Schadbild nach einem Schädlingsbefall ist durchaus Sichtbar im Gegensatz zu den Spinnmilbenschäden.

Wird nichts gegen die Thripse gemacht verbinden sich die kleinen angeknabberten Teile, zu großen zusammenhängenden Flächen. Die betroffenen Blätter trocknen aus, verfärben sich braun, schwarz und sterben ab. Deswegen sind die geschädigten Partien nicht mehr in der Lage Photosynthese zu betreiben.

Das hat eine Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit der kompletten Pflanze. Zusätzlich können Thripse noch verschiedene schlimme Vieren übertragen und die Cannabis Pflanze so langfristig schädigen.

Bekämpfung: Um die lästigen Tierchen schnell wieder loswerden zu können benötigt man im Growroom eine erhöhte Luftfeuchtigkeit und niedrige Temperaturen.

Nützlinge: Genau wie bei den Spinnmilben helfen auch hier verschiedene Tiere aktiv gegen die Schädlinge wie zum bespiel: Raubmilbe, Schlupfwespe, Raubmilbenmischung oder Nematoden.

Trauermücken beim Anbau

Die Cannabis Schädlinge erkennen kann man, an den etwa 3 bis 5 mm lange dunkle langen schlanken Beinen und Antennen. Diese Insekten treten häufig in warmen und feuchten Umgebungen in der unmittelbaren Nähe von Cannabis Pflanzen auf. In Gewächshäusern oder Indoor Plantagen können sie daher das ganze Jahr über Schaden anrichten.

Die gelegten Larven ernähren sich nicht nur von Pflanzenmaterial, sondern zapfen auch die Wurzeln der Stecklinge, jungen Sämlinge oder Jungpflanzen an. Im worst case Szenario lösen die Larven durch ihr Anzapfen eine Erkrankung durch Pilze aus. Das führt zum Absterben der Cannabis Pflanze.

Bekämpfung: Da die Trauermücken üblicherweise ihre Brut in feuchte Erde ablegen, sollte man ein Streichholz kopfüber in die Erde stecken. Durch den enthaltenen Schwefel sterben die Larven ab. Zusätzlich sollte man die Cannabis Pflanzen nicht zu feucht halten.

Nützlinge: Auch hier helfen eine breite Palette an Nützlingen gegen die Trauermücken wie zum Beispiel: Nematoden oder Raubmilben.

Die Blattläuse als Schädlinge

Die Stecknadelkopf großen Tiere sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Sie sind unter allen klimatischen Bedingungen anzutreffen, bei denen Cannabis Pflanzen auch gedeihen. Es gibt viele verschiedene Arten grüne, gelbe, schwarze und sogar rosa Blattläuse. Dabei treten am häufigsten die schwarzen und grauen als Schädling auf. Blattläuse vermehren sich ungeschlechtlich ohne jegliche Befruchtung.

Ein Weibchen kann bis zu 100 Junge hervorbringen, die eine Menge Schaden anrichten. Die Insekten saugen den Pflanzensaft aus den Blättern, woraufhin die Blätter welken und vergilben. Vor allem geschwächte Pflanzen werden von den Tieren bevorzugt. Die Cannabis Schädlinge erkennen, kann man in der Regel an den Verletzungen an den  Unterseite der Blätter, sowie auf der Bud selber. Zusätzlich wie bei fast jeden Schädlingen werden verschieden Virenarten übertagen.

Bekämpfen: Die erste Maßnahme die kleinen Blattläuse zu bekämpfen, ist sie mit der Hand aufzulesen und mit ausreichend Wasser vorsichtig abzuspülen. Zudem kann man gelbe Klebetalfen aufstellen die die Tierchen verenden lassen.

Nützlinge: Es gibt sehr viele Nützlinge gegen Blattläuse wie zum Beispiel: Florfliegen, Marienkäfer, Schlupfwespen oder Gallmückenlarven.

Weiße Fliegen beim Cannabis Anbau

Um die weißen Fliegen am besten zu erkennen, muss man nur an den Blättern schütteln. Daraufhin fallen sie runter und fangen an davon zufliegen. Ihr Aussehen ähnelt dem von Motten und sie sind etwa 1 mm lang. Wie bei fast allen Schädlingen werden erst die schwächsten Cannabis Pflanzen angegriffen.

Für gewöhnlich legen sie ihre Eier auf der Unterseite der Blätter ab. Die Tierchen schädigen die Pflanze und saugen deren Blätter aus. Ähnlich wie bei den Spinnmilben bekommt das Blatt einen silbernen Schimmer. Je weiter der Schädling vordringt, desto mehr wird das Wachstum der Pflanze eingeschränkt.

Bekämpfen: Sehr gut funktioniert eine Spritzlösung aus Brennesseljauche, Seifenlauge oder Neemöl. Damit wird die Blattunterseite komplett besprüht und die Tierchen sterben ab.

Nützlinge: Der größte Feind der weißen Fliege ist die Schlupfwespe, diese Art von Wespen sticht Menschen nicht und ist der Natürliche feind der Fliege. Es kann etwas dauern, weil die Schlupfwespe etwas kleiner ist als die weiße fliege.

Cannabis Schädlinge erkennen – Weichhautmilben

Die Weichhautmilben sind im Indoor Anbau sehr schwer zu bekämpfen und sie sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Ein Befall führt in den meisten Fällen nach einiger Zeit zum Tod der Pflanze. Einzig und allein, kann man die Cannabis Schädlinge erkennen, an den etwa 0,2 mm großen durchsichtigen Körper.

Eine hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt das Wachstum der Milbe welche sich am liebsten an den Zellschichten der Pflanze sattfrisst. Selbst mit einem Mikroskop sind die Tierchen kaum zu entdecken. Wenn man etwas findet dann die in Blattnarben gelegten Eier. Die kleinen Larven können bei Cannabis Pflanzen starke bis irreparable Schäden anrichten.

Bekämpfen: Da die Tierchen schwer zu bekämpfen sind, sollte man von Anfang an Hygiene im Growroom halten. Zudem kann man die Luftfeuchtigkeit verringern und den Raum mit Kalter Luft fluten was den Milben definitiv nicht gefällt.

Nützlinge: Die einzigen Nützlinge gegen Weichhautmilben sind zwei Raubmilben arten namens Amblyseius und Cucumeris.

Cannabis Schädlinge erkennen.