Cannabis-Pflanzengesundheit: Die 10 häufigsten Anfängerfehler – und wie du sie vermeidest

Weedness
2025-05-25 11:56:00 / Cannabis Anbau / Kommentare 0
Cannabis-Pflanzengesundheit: Die 10 häufigsten Anfängerfehler – und wie du sie vermeidest - Cannabis-Pflanzengesundheit: Die 10 häufigsten Anfängerfehler – und wie du sie vermeidest

Du bist jetzt mitten in deinem Grow angekommen. Die Pflanzen stehen, die ersten Blätter sprießen, du hast den Rhythmus langsam raus – doch genau jetzt kann es kritisch werden.

Viele Grower machen genau in Woche 5 und 6 Fehler, die das ganze Projekt ins Wanken bringen können. Und das oft ganz unbewusst.

➡️ Gelbe Blattspitzen?
➡️ Die Pflanze wächst nicht weiter?
➡️ Kleine Fliegen auf der Erde?

All das sind Alarmsignale, die du rechtzeitig erkennen und verstehen musst – bevor es zu spät ist. In diesem Artikel zeigen wir dir die häufigsten Ursachen für Stress, Krankheiten und Schädlingsbefall bei Cannabispflanzen – und vor allem, wie du sie ganz einfach vermeidest.

🚨 Die häufigsten Fehler beim Indoor-Grow

Gerade als Anfänger ist man oft zu motiviert, zu ungeduldig – oder man folgt leider veralteten Tipps. Dabei ist weniger oft mehr.

Hier die 10 häufigsten Fehler, die wir immer wieder sehen – und was du stattdessen tun solltest:

1. Zu viel Gießen

Viele glauben: „Je mehr Wasser, desto schneller wächst sie.“
Falsch gedacht. Cannabis mag es eher trocken als nass.
Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule, besonders in schlecht belüfteten Töpfen.

👉 Tipp: Erst gießen, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Hebe den Topf an – wenn er leicht ist, braucht sie Wasser.

2. Falscher pH-Wert des Gießwassers

Der pH-Wert entscheidet, ob deine Pflanze Nährstoffe überhaupt aufnehmen kann.
Ist er falsch eingestellt, entstehen Mangelerscheinungen, auch wenn genug Dünger vorhanden ist.

🔬 Ideal bei Erde: 6,0–6,5
→ Nutze ein digitales pH-Messgerät und korrigiere mit pH-Up oder pH-Down.

3. Überdüngung

Mehr Nährstoffe = mehr Power? Leider nicht.
Eine Überdosis Dünger kann die Wurzeln „verbrennen“ und blockiert die Nährstoffaufnahme.

Starte lieber mit halber Dosis und steigere dich vorsichtig.

4. Zu kleine Töpfe

Ein unterschätzter Fehler: Wenn die Wurzeln keinen Platz haben, stoppt das Wachstum.
Die Pflanze stagniert – und du fragst dich warum.

✅ Umtopfen, sobald die Wurzeln aus den Abzugslöchern wachsen!

5. Falscher Abstand zur Lampe

Ist die Lampe zu nah dran, verbrennen die Blätter.
Ist sie zu weit weg, „spargelt“ die Pflanze und wird instabil.

👉 Faustregel bei LED: 30–50 cm Abstand

6. Falsche Luftfeuchtigkeit

Besonders in der Wachstumsphase lieben Cannabispflanzen eine hohe Luftfeuchtigkeit von 50–70 %.
Zu trockene Luft stresst die Pflanze – Schädlinge fühlen sich dann umso wohler.

7. Schlechte Luftzirkulation

Ohne Bewegung = Schimmel, stehende Luft, Stress.
Ein kleiner Umluftventilator kostet fast nichts – bringt aber riesigen Effekt.

8. Temperaturschwankungen & Zugluft

Cannabis ist sensibel. Schwankungen unter 18 °C oder über 30 °C hemmen die Entwicklung.
Auch kalte Zugluft aus Fenstern oder offenen Türen ist Gift.

🌡 Halte den Bereich bei konstanten 22–28 °C für optimales Wachstum.

9. Zu spätes Handeln bei Problemen

Viele sehen erste Symptome – und hoffen, „das gibt sich schon wieder“.
Ein fataler Trugschluss. Je früher du reagierst, desto einfacher ist die Lösung.

👀 Pflanzen täglich kontrollieren! Blätter drehen, Erde prüfen, genau beobachten.

10. Keine Schädlingsprophylaxe

Spinnmilben, Thripse oder Trauermücken tauchen oft schneller auf als man denkt.
Ohne Vorbeugung ist es schwer, die Plage in den Griff zu bekommen.

✅ Gelbtafel als Frühwarnsystem – rein biologisch, stark gegen viele Schädlinge.

pH-Wert – der stille Killer deiner Wurzeln

Du hast Dünger gegeben, aber deine Pflanze zeigt Mangel?
Die Ursache liegt fast immer beim pH-Wert. Ist dieser nicht korrekt, kann die Pflanze wichtige Nährstoffe wie Stickstoff, Kalzium oder Magnesium nicht aufnehmen – selbst wenn genug im Boden ist.

Idealwerte:

  • Erde: 6,0 – 6,5

  • Hydro: 5,5 – 6,0

→ Miss regelmäßig nach und justiere mit pH-Up oder pH-Down.

Prävention statt Panik – so bleibt deine Pflanze gesund

Die beste Verteidigung ist eine gute Vorbereitung. Mit diesen 5 Regeln bleibst du auf der sicheren Seite:

  1. Tägliche Kontrolle der Pflanzen

  2. Regelmäßige pH-Messung

  3. Gute Luftzirkulation & konstante Temperatur

  4. Gelbtafeln zur Vorbeugung gegen Schädlinge

  5. Nicht hektisch handeln – erst beobachten, dann reagieren

Unsere Empfehlung: Das Essentials-Set für gesunde Pflanzen

Fazit: Gesunde Pflanzen = glücklicher Grower

Die vegetative Phase ist das Fundament deiner Ernte. Wer jetzt auf seine Pflanzen achtet, wird später mit kräftigen Blüten, hoher Qualität und einer stressfreien Blütephase belohnt.

Denk immer daran:
Deine Pflanzen sprechen mit dir – du musst nur lernen, zuzuhören

Cannabis-Pflanzengesundheit: Die 10 häufigsten Anfängerfehler – und wie du sie vermeidest