Anfänger Cannabis Anbau Blütephase
Anfänger Cannabis Anbau Blütephase – Growguide Teil 10

Die Cannabis Anbau Blütephase ist für Züchter die interessanteste und auch herausforderndste Phase der Cannabis Pflanzen. Hier entscheidet sich der Erfolg der Cannabis Kultivierung. Auch die Nährstoffzusammensetzung und Beleuchtungsdauer verändern sich in der Blütephase sehr stark. Der Züchter ist mit ständig wechselnden Bedürfnissen der Pflanze konfrontiert.
Je nachdem, wie gut der Grower mit diesen Herausforderungen umgeht, fällt am Ende auch die Ernte gut oder schlecht aus. Zusätzlich schleichen sich gerne Schädlinge und andere Parasiten in der Blütephase ein. Auch Probleme mit der Belüftung oder Bewässerung sind gerade bei Anfängern sehr häufig. Um die Cannabis Anbau Blütephase so gut wie möglich zu meistern, habe ich diesen Growguide geschrieben.
Dieses Tutorial soll Anfängern und Fortgeschrittenen in der Cannabis Anbau Blütephase helfen, damit sie nicht die gleichen Fehler machen wie ich am Anfang. Dadurch steigt schon von Anfang an der Ertrag erheblich. Deswegen lohnt sich ein Durchlesen auf jeden Fall.
Cannabis Anbau Blütephase einleiten
Der interessante Teil deines Hanfanbaus beginnt mit der Einleitung der Blüte. In der Natur übernimmt das die Sonne, indem es einfach früher dunkel wird. Die Cannabis Pflanzen orientieren sich dabei immer am Licht – außer wenn man Automatic-Samen züchtet. In der Indoor-Zucht übernimmt die Aufgabe der Sonne in der Regel die Zeitschaltuhr.
Du stellst die Zeitschaltuhr auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit – das ist das Signal für deine Pflanzen, mit der Blüte zu beginnen. In der Wachstumsphase beleuchtest du deine Pflanzen normalerweise mit 18 Stunden Licht pro Tag. Diese Umstellung markiert den Wechsel in die Blütephase.
Wann und wie du die Lichtdauer umstellst
Stelle deine Zeitschaltuhr plötzlich und exakt von 18/6 auf 12/12 um. Eine langsame Umstellung bringt keine Vorteile – im Gegenteil, sie kann deine Pflanzen stressen.
Lichtstärke & Leuchtmittel
Für die Blütephase solltest du möglichst effiziente Lichtquellen nutzen. Natriumdampflampen (NDL) oder moderne LED-Panels sind hier ideal, da sie das nötige Lichtspektrum für die Blütenbildung bieten. Für die Heimzucht sind meist 200 bis 600 Watt üblich.
Cannabis Blätter abschneiden in der Blütephase
Grundsätzlich gilt: Grüne, gesunde Blätter solltest du nicht entfernen. Sie betreiben Photosynthese und liefern der Pflanze Energie. Braune, vertrocknete Blätter hingegen kannst du bedenkenlos abschneiden – sie blockieren nur das Licht für andere Teile der Pflanze.
Die richtige Pflege in der Blütephase
Die Bedürfnisse der Pflanze ändern sich mit der beginnenden Blüte. Es ist essenziell, auf die richtige Pflege zu achten, damit deine Pflanzen gesund bleiben und reichlich Ertrag liefern.
✔️ Welche Nährstoffe jetzt wichtig sind: In den ersten zwei Wochen der Blüte reicht oft noch der vorhandene Dünger in der Erde. Danach solltest du aber auf einen speziellen Blütedünger umstellen, der einen erhöhten Phosphor- und Kaliumanteil hat. Diese Elemente fördern die Knospenbildung und Harzproduktion. Gute Produkte stammen etwa von Hesi oder General Hydroponics.
✔️ Worauf du bei Temperatur & Luftfeuchtigkeit achten solltest:
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Temperatur: Ideal sind 20–26 °C während der Lichtphase und ca. 18 °C bei Dunkelheit.
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Luftfeuchtigkeit: In der Blütephase sollte die Luftfeuchtigkeit reduziert werden – etwa auf 40–50 %, um Schimmelbildung vorzubeugen.
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Luftaustausch & Umluftventilation sind jetzt wichtiger denn je. Ein Aktivkohlefilter hilft zusätzlich, Gerüche zu kontrollieren.
Blütephase Woche für Woche
Blütewoche 1–2: Übergangsphase – das Wachstum nimmt noch einmal stark zu. Die Pflanzen bilden viele neue Triebe und wachsen teilweise bis zu 200 % (Sativa).
Blütewoche 3–4: Die ersten Knospen bilden sich. Der typische Geruch von Marihuana setzt ein. Je nach Sorte kann das Wachstum (Stretch) anhalten.
Blütewoche 5–6: Jetzt wird es spannend – Trichome bilden sich sichtbar, kleine Blütenansätze reifen zu Buds. Nährstoffbedarf steigt, Blattproduktion geht zurück.
Blütewoche 7–8: Die Pflanzen geben nochmal alles – die Buds schwellen an, die Harzproduktion explodiert. Ein gesunder, herbstlicher Look ist typisch.
Blütewoche 9–10: Die Pflanze bereitet sich auf das Ende vor. Blätter werden gelb, Nährstoffe werden aus den unteren Blättern gezogen. Jetzt ist bald Erntezeit.
Vorbereitung zur Ernte
Kurz vor der Ernte sollte:
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Die Lichtdauer leicht reduziert werden (z. B. auf 10–11 Stunden), um den natürlichen Herbst zu simulieren.
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Weniger gegossen werden, um den Ertrag durch internen Wassertransport zu steigern.
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Mit reinem, pH-reguliertem Wasser gegossen werden, damit keine Düngerrückstände bleiben.
Ein Taschenmikroskop hilft dir, den Reifegrad der Trichome zu bestimmen. Sind sie milchig und teilweise bernsteinfarben, ist der richtige Zeitpunkt zur Ernte gekommen.
Zusammenfassung: Erfolgreich durch die Blütephase
- Lichtdauer umstellen auf 12/12 mit Timer (z. B. Omnirex, da belastbar)
- Passenden Blütedünger verwenden – abgestimmt auf den Erd-Grow
- Klima optimieren: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Umluft
- LED oder NDL mit mind. 200–600 Watt verwenden
- Trichome beobachten – für perfekte Erntezeit
Mit der richtigen Pflege in der Blütephase entscheidest du über Geschmack, Potenz und Ertrag deiner Ernte. Bleib aufmerksam – du bist auf dem besten Weg zu richtig schönen Buds!